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Elisabeth Krankenhaus aktuell

von Daniel Brunner


Elisabeth Krankenhaus Recklinghausen erhält Sozialpreis des Katholischen Krankenhausverbandes Deutschlands

Projekt zur beruflichen Integration benachteiligter Jugendlicher beim Caritas-Kongress in Berlin ausgezeichnet



Berlin/Recklinghausen.  Das Projekt „Integration von benachteiligten Jugendlichen und jungen Erwachsenen in das Berufsleben“ am Elisabeth Krankenhaus Recklinghausen, eines Hospitals im Verbund der St. Franziskus-Stiftung Münster, hat den Sozialpreis „Initiativ für mehr Gesundheit“ des Katholischen Krankenhausverbandes Deutschlands (KKVD) erhalten. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis wurde am Samstag, 20. April, beim 3. Caritas-Kongress in Berlin von Caritas-Präsident Peter Neher überreicht.

In diesem Projekt absolvieren Jugendliche ohne Schulabschluss oder mit sehr schlechten Noten ein sechsmonatiges Praktikum in der Pflege. Dies geschieht im Rahmen einer zweijährigen berufsvorbereitenden Maßnahme, welche im Bildungszentrum des Handels wahrgenommen werden kann. Dabei erwerben die Teilnehmer Qualifikationen, die ihnen helfen, anschließend einen Ausbildungsplatz anzutreten.



Bei der Preisverleihung in Berlin (v.l.): Angela Tausendpfund, stv. Geschäftsführerin KKVD, Winfried Behler, Franziskus Stiftung, Christoph Kortenjann und Michael Buse, Elisabeth Krankenhaus Recklinghausen, Peter Neher, Präsident Deutscher Caritasverband, Theo Paul, Vorsitzender KKVD. ONsüd-Bild: Elisabethkrankenhaus



„Wir nehmen durchweg eine hohe Motivation bei den beteiligten Jugendlichen wahr, und wir erleben, dass sie im Anschluss an das Praktikum Ausbildungsgänge in der Kranken- oder Altenpflege erfolgreich durchlaufen und entsprechende Abschlüsse erwerben“, so Christoph Kortenjann und Michael Buse vom Elisabeth Krankenhaus Recklinghausen. Der Geschäftsführer und der Pflegedirektor des ausgezeichneten Hospitals waren zur Übergabe des KKVD-Sozialpreises nach Berlin gekommen.

„In dieser Initiative haben junge Menschen die Möglichkeit, sich zu entwickeln und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu entwickeln. Die Persönlichkeit der Jugendlichen ist dabei wichtiger als ihre bisherigen schulischen Leistungen. Dieser Perspektivwechsel ist sinnvoll, denn bei einer guten Pflegekraft kommt es nicht allein auf die fachlichen Fähigkeiten an, sondern auch auf Einfühlungsvermögen, Geduld und soziale sowie emotionale Intelligenz“, begründete Caritas-Präsident Neher die Entscheidung der Jury. Durch die Vernetzung des Gesundheits- und Jugendhilfebereichs sei es dem Elisabeth Krankenhaus Recklinghausen gelungen, eine effektive Fördermaßnahme zu etablieren. Die preisgekrönte Initiative sei ein gutes Beispiel für die innerverbandliche Caritas und rege an, Ähnliches in anderen Caritas-Einrichtungen umzusetzen.

Der Vorsitzende des KKVD, Generalvikar Theo Paul, bedankte sich in seiner Rede zur Preisverleihung bei allen Initiativen die sich während der Laufzeit des KKVD-Sozialpreises von Januar bis Dezember 2012 beworben hatten. Diese 61 unterschiedlichen sozialen Initiativen katholischer Krankenhäuser aus ganz Deutschland zeigten anschaulich und beeindruckend, dass die katholischen Kliniken über ihren Versorgungsauftrag hinaus soziale Verantwortung übernehmen, so Paul. „Die katholischen Krankenhäuser in Deutschland starten und fördern Initiativen, die denen zu Gute kommen, die am Rande der Gesellschaft stehen oder deren Not in unserem Sozialsystem nicht ausreichend gelindert werden kann. Die katholischen Krankenhäuser veranschaulichen mit der Vielfalt ihrer eingereichten Projekte ihr hohes soziales Engagement und setzen mit der beeindruckenden Liste sozialer Aktivitäten ein deutlich sichtbares Zeichen für eine solidarische und gerechte Gesellschaft.“

Michael Buse, Pflegedirektor des Elisabeth Krankenhauses Recklinghausen (2.v.r.), erläutert Teilnehmerinnen des Projektes ein medizintechnisches Gerät. ONsüd-Bild: Elisabethkrankenhaus




Von den 61 eingereichten Initiativen waren in einem ersten Schritt zwölf für den KKVD-Sozialpreis nominiert worden. Darunter befanden sich drei Projekte von Hospitälern der Franziskus Stiftung: „Kleiderkammer im Krankenhaus“ des St. Irmgardis-Krankenhauses Viersen-Süchteln, „Hilfe für Kinder und Erwachsene aus Tschernobyl“ des St. Elisabeth-Hospitals Beckum sowie „Integration von benachteiligten Jugendlichen und jungen Erwachsenen in das Berufsleben“ des Elisabeth Krankenhauses Recklinghausen, das schließlich mit dem Hauptpreis ausgezeichnet wurde. „Unsere Stiftung und ihre Einrichtungen nehmen auch außerhalb ihrer eigentlichen Tätigkeitsbereiche gesellschaftliche Verantwortung wahr und bieten Menschen, die in besonderen Lebenssituationen auf Hilfe anderer angewiesen sind, ihre Unterstützung an. Dass drei Projekte aus Hospitälern der Franziskus Stiftung für den KKVD-Sozialpreis nominiert worden sind und eines davon preisgekrönt wurde, belegt den Erfolg dieses Engagements eindrucksvoll“, so Dr. Klaus Goedereis, Vorstandsvorsitzender der Franziskus Stiftung.

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