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Stadtteilinterview

ONsüd-Bild: Sebastian Pokojski
Es gibt Neuigkeiten für Recklinghausen-Süd. ONsüd-Redakteur Sebastian Pokojski sprach mit dem Schirmherrn unserer Seite, Hans Knoblauch.

Sebastian Pokojski: Es gibt eine Entscheidung bezüglich der Landesgartenschau. Was sagen Sie zu dem Ergebnis?

Hans Knoblauch: Dass unsere Region mit der Emschergenossenschaft verloren hat ist schade, besonders für unsere Recklinghäuser Stadtteile, die an der Emscher liegen. Aber es hat auch was Gutes. Unsere ausgedünnte Verwaltung hätte während der Planungsphase für die Landesgartenschau die Planung für den Umbau der Hillerheide (Trabrennbahn usw.) liegengelassen. Das ist nun nicht mehr nötig.

Sebastian Pokojski: Wie sieht es mit dem Image unseres Stadtteils aus?

Hans Knoblauch: Die drei Süder Initiativen (Ini-Süd, SWIG, Immobilienstandortgemeinschaft Bochumer Str.) haben ja gerade mit  Bürgermeister Christoph Tesche eine Image-Kampagne gestartet, um das Ansehen von Süd zu verbessern. Grundsätzlich gilt: 1. Die Süder selbst müssen stolz auf ihren Stadtteil sein, wir verkaufen uns unter Wert. 2. Die Fremdsicht muss verbessert werden, Leute die den Stadtteil nicht kennen, lästern über uns.

Sebastian Pokojski: Welche Perspektiven gibt zukünftig für unseren
Stadtteil?

Hans Knoblauch: Bis auf wenige Straßen ist alles, was städtisch ist, in Ordnung gebracht worden. Schulen, Schulhöfe, Spielplätze, der Neumarkt und der Stadthafen usw. sind durch dass vor 3 Jahren ausgelaufene Landesprogramm Soziale Stadt Süd/Grullbad auf Vordermann gebracht worden. Im April geht das letzte Projekt "Das Haus der Bildung" im alten Efeuhaus ans Netz. So etwas gibt es, genau wie den Stadthafen und die Wasserspiele auf dem Neumarkt, nur bei uns. Darauf sind andere neidisch, ohne es zuzugeben.

Sebastian Pokojski: Sie sind als CDU-Kandidat Mitglied des Stadtrates. Was plant Ihre Partei im nächsten Jahr für Süd? Gibt es Projekte, die von
politischer Bedeutung sind?

Hans Knoblauch: Mein Hauptaugenmerk ist darauf gerichtet, dass wir mit unserem Geld auskommen und Stadtweit selbst bestimmt handeln können und keinen Sparkommissar ins Rathaus bekommen, aber auch die Steuern nicht über das bisher beschlossene Maß erhöhen müssen. Ganz wichtig ist hierbei, dass wir alle Ausgaben für die Flüchtlinge vom Land ersetzt bekommen, sonst könnte es zu der Situation kommen, dass wir wegen den Asylkosten die Grundsteuern erhöhen müssten, das wäre dann Chaos pur.
Wenn unter dem Vorgenannten trotzdem noch Geld für Investitionen da ist, werde ich mich dafür einsetzen, dass weitere Straßen im Süden unserer Stadt gemacht werden. Und auch die Image-Kampagne weiter geführt wird.
Als stellv. Vorsitzender der ISG Bochumer Str. werde ich mich auch weiter für eine Verschönerung der Bochumer Str. sowohl mit privatem als auch öffentlichem Geld einsetzen.
Aus den KP3 Mitteln vom Bund werden in nächster Zeit der Kindergarten an der Uferstr. generalüberholt und in Grullbad einer neu gebaut.

Sebastian Pokojski: Welche Wünsche haben Sie für unseren Stadtteil?

Hans Knoblauch: Ich habe als wichtigsten Wunsch, das Integration gelingen möge, habe da aber meine Zweifel. Es ist bei vielen Gruppen doch nur ein Nebeneinander und kein Miteinander. Jüngstes Beispiel: Es gibt schon die ersten Läden an der Bochumer Str., die nur in türkisch beschriftet sind. Das ist nicht gut, und darf nicht sein.


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